Unser Alltag auf dem Weg zum Ziel
Jedes Jahr wenn die Erntesaison beginnt, wir den Verkaufsstand am Zaun wieder aufstellen und dann das erste Gemüse auspreisen überlegen wir wieder, welcher Preis jeweils angemessen ist. Ab wann ist etwas zu teuer? Wieviel darf man verlangen? Was hat es uns gekostet die Dinge zu „produzieren“? Was möchten und müssen wir dafür verlangen?
Dann orientieren wir uns am Kilopreis von anderen Bio-Artikeln im Internet und passen das dem an, was wir selbst bereit wären für Gemüse zu zahlen. Eine Unsicherheit bleibt aber trotzallem immer, ob man nicht doch „zu teuer“ ist.
Heute habe ich dazu etwas Interessantes gelesen. Eine, wie ich finde, gute Beschreibung von „teuer“ und „billig“. Bei beiden Begriffen kommt es nicht darauf an, was ich mir leisten kann, sondern darauf, ob der Artikel seinen Preis wert ist. Wird etwas für einen Preis verkauft den es nicht wert ist, dann ist es zu teuer. Wird etwas unter seinem Wert verkauft, dann ist es billig. Für mich eine große Erkenntnis. Wenn ich überlege, wieviel Zeit und liebe wir in den Anbau der Produkte stecken. Wie oft gegossen und Unkraut gejähtet wird. Wie langwierig oft die Ernte ist, weil nahezu alles von Hand geerntet wird, dann bin ich mir sicher, das keines unserer Gemüse zu teuer ausgepreist wird.
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