Von unerwarteten Geburten, großen ZICKEn und kleinen Sorgenkindern…

Die letzten beiden Wochen war es eher ruhig hier im Block, aber auch wirklich nur hier. Bei uns auf dem Hof war einiges los.

Die Ziegen haben uns endlich einen reichen Lämmersegen beschert und uns damit auf trab gehalten.

Zuerst brachte unsere Petunia einen wunderhübschen kleinen Bock zur Welt. Und sie machte ihre Sache als Erstlingsmama wirklich gut. Sie leckte den Kleinen trocken und auch das Trinken klappte super. Nach genauer Betrachtung bekam der kleine Mann den Namen „Paolo“.

Als nächstes und für uns komplett unerwartet, brachte unsere einzige schwarze Ziege, Pina, einen kleinen „Piano“ zur Welt. Unerwartet war diese Geburt für uns, weil wir Pan im vergangenen Herbst extra mit einer Bockschürze ausgestattet hatten, solange Pina noch in der Herde untergebracht war. Scheinbar war das nicht besonders effektiv. Heute freuen wir uns darüber das es nicht geklappt hat. Sonst wäre der kleine Kerl jetzt nicht hier und würde wunderschön wie ein schwarzes Lack Piano munter durch den Stall tappen.

Als Dritte schenkte uns Para die lang ersehnten Zwillinge und endlich auch ein kleines Mädel. Ein hübsch gezeichneter kleiner Bock mit dem Namen „Pako“ und „Pepita“, eine kleine, weiße Zicke vervollständigen nun die Herde.

Auch Petronella bekam dann anschließend Zwillinge. Mit „Pino“ und „Pavo“, einem weißen und einem rotbraunen Böckchen war nun das Verhältnis schon 5:1 und damit recht ungünstig für die Damen der Schöpfung. Und gewissermaßen auch für uns. Denn die Ziegen vervollständigen und vergrößern die Herde, aber mehr als einen Deckbock und einen zur Begleitung, können wir aus Platz- und Futtergründen nicht halten.

Paula, die im letzten Jahr bei uns einen kleinen, weißen Bock zur Welt gebracht hat, hat dann als Letzte in diesem Jahr dafür gesorgt, das Verhältnis etwas zu verbessern. Zwei kleine Zicklein, „Pauline“ und „Pita“, machen die Herde jetzt komplett.

Leider stellt sich Paula etwas zickig an und nimmt die kleine weiße Pita nicht an. Somit entwickelte sich das letzte kleine Mädchen zu unserem Sorgenkind. Auf der Suche nach Milch und Nähe bedrängte die kleine ihre Mama immer sehr, doch diese stieß sie wieder und wieder mit den Hörnern weg und kniff sie in den Schwanz. Da keine Besserung in Sicht war und Pita schon das rechte Hinterbein nachzog, mussten wir die Kleine von der Herde und ihrer Mama trennen. Alle 3 Stunden bringen wir beide nun zusammen, sodass sie bei Paula trinken kann, während diese aus einem Eimer mit Hafer gefüttert wird. Allein können beide leider nicht bleiben.

Aktuell bauen wir einen Lämmerschlupf und hoffen, dass auch Pita, wenn dieser fertig und sie etwas größer und kräftiger ist, schnell wieder zur Herde zurück kann. Bis dahin muss eine tägliche Zusammenführung unter Aufsicht reichen.

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