Unser Alltag auf dem Weg zum Ziel
Die kleine Pita hatte es von Anfang an nicht leicht. Aus irgendeinem Grund hatte Paula, die Mutter, die kleine nicht angenommen. Es war herzzerreißend mit anzusehen, wie Pita immer wieder versuchte zu trinken und dabei von Paula gebissen und gestoßen wurde.
Damit die Kleine trotzdem die wichtige Biestmilch bekam, haben wir sie zunächst alle paar Stunden bei Ihrer Mutter angelegt und diese dabei festgehalten. Das hatte allerdings zwei Nachteile. Zum Einen wussten wir nie genau wieviel Pita trinkt und demzufolge auch nicht ob sie genug bekommt. Zum Anderen hat es das Verhältnis zu Paula negativ beeinflusst. Nach drei Tagen hat sie bereits das Weite gesucht wenn sie uns schon kommen sah. Darum haben wir uns letztendlich dazu entschieden mit Ersatzmilch und der Flasche zu füttern.
Jetzt heißt es in regelmäßigen Abständen Wasser auf 50° erwärmen, Milchpulver einrühren und alles wieder auf 38° abkühlen. Die benötigte Menge haben wir einer Tabelle im Netz entnommen. Die Erhöhung der Trinkmenge passen wir allerdings mehr Pitas Trinkverhalten als den Angaben in der Tabelle an. Da sind die Steigerungen von einem auf den anderem Tag teilweise sehr hoch. Das machen wir in kleineren Schritten über mehrere Tage.
Die Flasche war natürlich am Anfang noch ungewohnt doch mittlerweile und mit Geduld klappt es richtig gut und Pita wächst und gedeiht.
Da sie sich so gut macht, konnten wir sie sogar schon wieder in die Herde integrieren. Das freut uns sehr und wenn sie mit den anderen Zicklein durch den Stall flitzt oder gemeinsam mit ihnen Schläft lacht unser Herz. Sie hat das Gröbste überstanden und entwickelt sich, auf Grund der Nähe zu uns, zur richtigen Schmusekugel. Die Streicheleinheiten hat sie sich nach dem holprigen Start ins Leben auf jeden Fall verdient.
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