Unser Alltag auf dem Weg zum Ziel
Heute war es mal wieder soweit. Die Klauen der Ziegen sollten verschnitten werden.
In ihrem ursprünglichen Lebensraum, haben die Ziegen ihre Klauen im Alltag abgenutzt. Da ihr Lebensraum heute oft weichere Böden und weniger Bewegungsmöglichkeiten bietet, müssen die Klauen regelmäßig verschnitten werden. Sonst läuft man Gefahr, daß es zu schmerzhaften Rissen oder dem verwachsen des Horns kommt. Ein weiteres Problem können Fremdkörper darstellen, die sich ohne Pflege in den Huf eintreten können.
Leider scheinen die Ziegen nicht von der Notwendigkeit der Pflegemaßnahme überzeugt zu sein. Deshalb fordert das Festhalten jedes Tieres einiges an Kraft und Ausdauer. Diese Aufgabe fällt mir zu.
Das Schneiden selbst übernimmt Steve. Mit viel Fingerspitzengefühl, einer schnellen Reaktionsfähigkeit und ner Menge Geduld geht er dabei zu Werke. Immer wieder überprüft er, ob die Kürzung auch gleichmäßig an beiden Zehen eines Hufes erfolgt ist, um den Ziegen einen angenehmen und schmerzfreien Stand und Gang zu ermöglichen.
Pan und Olaf, die Männer der Runde, ließen die Prozedur noch recht gelassen über sich ergehen, zumindest, wenn man sie mit den Damen der Herde vergleicht. Diese wollten uns mit Kopfstoßen und Meckern darüber informieren, dass die Pediküre von ihnen nicht gewollt ist.
Nach 1,5 Stunden waren dann aber alle Klauen wieder vorzeigbar. Und alle sieben Tiere sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. Wir nutzten diese Maßnahme gleichzeitig zur Neusortierung der Herde. Da Pan seinen Dienst geleistet und alle Ziegen außer Pina gedeckt hat, hat er heute die Damen verlassen und ist wieder gemeinsam mit Olaf auf einer Weide.
Im selben Zug, durfte Pina ihre Position bei Olaf verlassen und wieder zu Paula, Petronella und co. auf die Weide. Nachdem die üblichen Rangordnungskämpfe ausgetragen wurden, sind die Stellungen jetzt klar und es ist wieder Ruhe eingekehrt. Bis zur nächsten Pediküre in etwa 3-4 Monaten.
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